Montag, 21. Juni 2010

Es ist an der Zeit...

... auch beim Kochen mal wieder auf die Uhr zu schauen! Der Hype um Stars und Sternchen aus der Gastronomieszene geht mir langsam auf den Sender. Und es ist doch wohl eine nicht zu bestreitende Tatsache, dass die überbordende Sendezeit für Koch-Shows und die Auflagen der Kochbuchverlage sich indirekt proportional zum Kochgeschehen am heimischen Herd verhalten? Wenn Chefkoch Lichter Werbung für Maggi macht, und Schuhbeck eine Fertigsuppe minderer Qualität und verheißungsvoller Etikette bewirbt, dann müsste doch der doofste Pfannenwender kapieren, wohin die Reise geht.

Es kann doch nicht angehen, dass man vor jeder Nahrungsaufnahme erst in die hintersten Winkel der Mandschurei reisen muss, um genau jenen von wildlebenden Nagern rundgebissenen Reis zu bekommen, den man für sein ansonsten gar nicht aufwändiges Menü benötigt! Bleiben wir mal auf dem Boden der kulinarischen Realität. Oder finden wir dahin wieder zurück...

Gut und auch einigermaßen gesund essen ist nicht an Beschaffungsstress gekoppelt. Oder sollte es nicht sein. Dass es auch anders geht möchte ich mit diesem kleinen kulinarischen Tagebuch beweisen.

Möge es all denen Mut machen, die nach der Anschaffung ihres ersten oppulenten und preiswerten Chefkochbuchs die Nerven verloren haben und doch wieder an der Bude gestrandet sind. Oder zum Hörer griffen und den schnellsten Bringdienst auf Trab brachten...

Mahlzeit!

Peter